Eine Cannabis-Überdosis kann durch die Einnahme von zu viel THC entstehen und verschiedene körperliche sowie psychische Beschwerden auslösen. Dazu zählen unter anderem Schwindel, Herzrasen, Übelkeit, Angst, Verwirrung und Paranoia. Ein hohes Risiko bergen vor allem Edibles (essbare Cannabis-Produkte) sowie die Kombination mit Substanzen wie Alkohol oder Drogen. Die Wirkung kann je nach Darreichungsform, körperlicher und psychischer Verfassung mehrere Stunden dauern. Was helfen kann: Ruhe, frische Luft, Wasser trinken und eine vertraute Person an der Seite. Bei Atemnot, psychotischen Symptomen oder starkem Erbrechen sollte umgehend der Notruf gewählt werden.
Von einer Cannabis-Überdosis wird gesprochen, wenn so viel Tetrahydrocannabinol (THC) aufgenommen wurde, dass der Körper und / oder das Gehirn überfordert ist. Die Folgen sind unangenehme körperliche und psychische Reaktionen. In extremen Fällen können diese so stark ausgeprägt sein, dass ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden muss.
Der Auslöser einer Cannabis-Überdosis ist häufig eine Kombination aus mehreren Faktoren. Dabei hat insbesondere die THC-Dosis einen großen Einfluss auf die Wirkung von Cannabis. Ebenso beeinflussen
den Effekt.
Darüber hinaus spielt auch die Einnahmeart eine wichtige Rolle. Während die Wirkung beim Inhalieren recht schnell eintritt, kann es bei essbarem Cannabis (Edibles) 30 bis 90 Minuten dauern, bis ein Effekt spürbar ist. Wenn kurze Zeit nach der Einnahme hier nicht abgewartet und immer wieder nachgelegt wird, kann das zu einer (starken) Überdosis führen.
Ein hohes Risiko besteht auch, wenn Cannabis zusammen mit Alkohol, Drogen oder bestimmten Medikamenten (z. B. Beruhigungsmittel) angewendet wird. Denn diese Substanzen können sich gegenseitig verstärken und den Körper noch stärker belasten.
Eine Cannabis-Überdosis kann unangenehme und beängstigende Symptome auslösen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Mögliche körperliche Symptome sind unter anderem:
Neben den körperlichen Beschwerden können auch die folgenden psychischen Symptome auftreten:
Wie lange die Wirkung anhält, hängt vor allem von der Anwendungsform und der THC-Dosis ab:
Inhalieren:
Bis wirklich alle Effekte abklingen, kann es bis zu 6 Stunden dauern, bei hohen Dosen auch länger.
Verzehren (Edibles):
Resteffekte können noch am nächsten Tag spürbar sein, besonders bei hohen Dosen. Zu beachten ist, dass der Körper THC beim Verdauen in eine stärkere Form (11-Hydroxy-THC) umwandelt, was die Wirkung intensiver und langanhaltender macht.
Die Symptome sind in den meisten Fällen vorübergehend, auch wenn sie sich im Moment schlimm anfühlen. Besonders wichtig ist es, nicht in Panik zu geraten. Es kann helfen, sich an einen ruhigen Ort zu begeben und Reize wie grelles Licht oder laute Musik zu vermeiden. Frische Luft oder ein leicht geöffnetes Fenster können bei Schwindel oder Übelkeit Linderung verschaffen.
Da THC zu trockenen Schleimhäuten, einem trockenen Mund oder Kreislaufproblemen führen kann, ist es wichtig, Wasser zu trinken. Koffein und Alkohol sollten hingegen gemieden werden. Um einem niedrigen Blutzucker vorzubeugen, ist der Verzehr von ein bisschen Traubenzucker oder Schokolade zu empfehlen.
Wenn Du alleine bist, rufe eine vertraute Person an. Viele Betroffene haben das Gefühl, „verrückt zu werden“ oder „zu sterben“. Deshalb ist es gut, wenn jemand da ist, der zuhört und beruhigend einwirken kann.
Nachdem die Wirkung abgeklungen ist, stellen sich Müdigkeit und Erschöpfung ein. Körper und Psyche brauchen dann Zeit zur Erholung. Um die Regeneration zu fördern, helfen Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und Bewegung an der frischen Luft.
Bei folgenden Symptomen solltest Du sofort den Notruf (112) wählen:
Um eine Überdosis zu vermeiden, solltest Du auf Folgendes achten:
Es ist unwahrscheinlich, dass eine gesunde Person, die zu viel THC eingenommen hat, daran verstirbt.
Typische Symptome sind unter anderem Angst, Panik, Schwindel, Übelkeit, erhöhter Puls und in schweren Fällen auch Desorientiertheit, Paranoia und Halluzinationen.
Wichtig ist eine ruhige Umgebung, ausreichend Flüssigkeit und eine vertraute Person an Deiner Seite. Wenn die Symptome sehr stark sind oder anhalten, solltest Du unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Die Dauer hängt unter anderem von der Anwendungsform ab, beträgt aber meist zwischen 2 und 12 Stunden. Bei oraler Anwendung (z. B. in Lebensmitteln) kann die Wirkung länger und intensiver sein.
Das zentrale Nervensystem wird überreizt, was zu Wahrnehmungsveränderungen, Kreislaufstörungen und Panik führen kann. THC beeinflusst dabei die Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn und verändert die normale Signalverarbeitung.
Die Symptome einer Überdosis sind äußerst unangenehm, intensiv und oft mit einem Kontrollverlust verbunden. Jeder Mensch reagiert anders auf Cannabis und hat hierzu auch ein anderes Empfinden. Sollten Atemnot, anhaltendes Erbrechen oder psychotische Symptome auftreten, sollte umgehend der Notruf gewählt werden.