Nahaufnahme einer getrockneten Cannabisblüte von der Cannabis-Sorte Purple Haze mit sichtbaren Trichomen, natürlicher Knospenstruktur und vielfältigen Farbnuancen.
Blüte

Purple Haze

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THC:
16 %
CBD:
0 %
Genetik:
Sativa

Purple Haze ist eine der wohl bekanntesten Sativa-Sorten der Welt. Das fruchtige und blumige Aroma mit erdigen Untertönen erinnert an Lavendel und Veilchen. Der Name Purple Haze stammt daher, dass die Blüten eine kräftige tiefviolette bzw. lavendelfarbene Färbung aufweisen.

Geschmack / Aroma
Blumig
Erdig
Lavendel
Lavendel
Kreuzung
Purple Thai x Haze
Anwendung
Inhalation oder oral (z.B. Teezubereitung)
Wirkeintritt bei Inhalation1
Sekunden bis wenige Minuten
Wirkdauer bei Inhalation2
2-3 Stunden

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Genetik und Herkunft

Genetik und Herkunft von Purple Haze

Purple Haze ist eine Sativa-dominante Sorte, deren Herkunft nicht genau geklärt ist. Ihren Ursprung hat die Sorte in den 1960er-Jahren. Man geht davon aus, dass eine Haze-Sorte mit einer Purple Thai gekreuzt wurde – also einer thailändischen Landrasse, die eine violette Farbprägung aufwies. Ihre heutige Popularität hat die Sorte Purple Haze unter anderem Jimi Hendrix’ gleichnamigen Song zu verdanken.

Cannabinoid- und Terpen-Profil

Purple Haze hat einen hohen THC-Gehalt von 16 %. Der CBD-Gehalt beträgt annähernd 0 %.

  • THC (Tetrahydrocannabinol) ist für die psychoaktive Wirkung medizinischer Cannabis-Blüten verantwortlich. Es besitzt Eigenschaften, die potenziell zur Linderung von Stress, Angststörungen, Depression oder Appetitlosigkeit beitragen könnten.
  • CBD (Cannabidiol) ist ebenfalls eine psychoaktive Substanz, ähnlich wie THC, beeinflusst jedoch das zentrale Nervensystem auf eine andere Weise. Im Gegensatz zu THC löst es keinen berauschenden Zustand aus, sondern kann potenziell beruhigende und angstlindernde Effekte haben, ohne eine psychoaktive Beeinträchtigung im Sinne eines Rausches zu verursachen.

Aufgrund der Sativa-dominanten Genetik und des hohen THC-Gehalts könnte Purple Haze potenziell stresslösende, angstlösende, antidepressive und appetitfördernde Eigenschaften aufweisen. Somit könnte Purple Haze unterstützend zur Behandlung von Stress, Angststörungen, Depressionen, Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust (bspw. durch AIDS ausgelöstes) eingesetzt werden. Im Einzelfall sind diese Anwendungsbereiche ärztlich abzuklären.3, 4, 5

In dieser Dosierung kann THC vor allem
+
stressreduzierend
+
angstlösend
+
Depression
+
appetitanregend
wirken3,4,5

Neben den Cannabinoiden könnten auch Terpene eine Rolle bei der therapeutischen Wirkung von Purple Haze spielen. Terpene sind als pflanzliche Duftstoffe für den charakteristischen Duft medizinischer Cannabis-Blüten verantwortlich. Allerdings hängt die Wirkung stark von der individuellen Reaktion ab. Zudem sind viele dieser Effekte noch nicht ausreichend erforscht, weshalb sie Gegenstand aktueller Forschung bleiben.6

Zu den wichtigsten Terpenen in Purple Haze gehören:

  • Myrcen: Moschusartiges, erdiges Aroma. Wird mit potenziell entzündungshemmenden, schmerzlindernden und muskelentspannenden Eigenschaften in Verbindung gebracht.7, 8, 9
  • Beta-Caryophyllen: Würziger, pfeffriger Duft mit potenziell entzündungshemmenden und schmerzlindernden Effekten.10, 11
  • Limonen: Klassisches Zitrusaroma. Tier- und Zellmodelle haben Hinweise auf antidepressive, angstlösende und entzündungshemmende Eigenschaften geliefert.12, 13, 14
Wie gut ist die Wirkung von Terpenen erforscht?

Die genaue Wirkung einzelner Terpene ist bisher nur begrenzt wissenschaftlich untersucht. Einige mögliche Wirkungen wurden zwar in Studien beschrieben, aber oft fehlen umfassende und gesicherte Daten. Daher ist es wichtig, diese Informationen mit Vorsicht zu genießen und sich bewusst zu sein, dass die tatsächliche Wirkung individuell unterschiedlich sein und von den bisherigen Annahmen abweichen kann.

Einige Anwender:innen berichten von einer anregenden oder kreativitätsfördernden Wirkung. Häufig wird auch eine innere Klarheit oder ein verstärkter Fokus erwähnt. Aufgrund der Sativa-dominanten Genetik wird Purple Haze überwiegend tagsüber angewendet.

Disclaimer: Die beschriebenen Effekte basieren auf Rückmeldungen von Anwender:innen, die ihre Erfahrungen nach der Anwendung des Produkts mit medizinischem Personal geteilt haben. Es handelt sich nicht um wissenschaftlich nachgewiesene Wirkungen, sondern um individuelle Wahrnehmungen, die von Person zu Person unterschiedlich sein können.

Aufgrund der ursprünglichen und natürlichen Genetik ist Purple Haze einfach anzubauen und anfängerfreundlich. Die Pflanzen erreichen bei durchschnittlicher Höhe und Anbauzeit einen überdurchschnittlichen Ertrag.

Die folgenden Aspekte tragen zu hochqualitativen Blüten und einer reichen Ernte bei:

  • Nutze ein nährstoffreiches und gut durchlüftetes Anbaumedium. Das fördert die Wurzelentwicklung und Nährstoffaufnahme.
  • Sorge für ein warmes und lichtintensives Klima im Zelt, welches idealerweise mediterrane Bedingungen herstellt.
  • Beginne zurückhaltend mit der Düngung, da die Keimlinge in den ersten Tagen nach der Keimung extrem sensibel auf Überversorgungen reagieren.
  • Beschneide die unteren Triebe Deiner Pflanzen leicht, um die Nährstoffe in der Blütenproduktion zu konzentrieren und die Durchlüftung zu verbessern.

Bitte beachte vor dem Anbau die lokal geltenden gesetzlichen Bestimmungen.

Häufige Fragen

Qualitativ hochwertige Purple Haze-Blüten sollten länglich und dicht erscheinen. Ihre Farbe sollte tiefgrün mit kräftigen lavendelfarbenen Akzenten sein. Des Weiteren sollte Purple Haze ein fruchtig-süßes Aroma mit erdigen und würzigen Noten aufweisen. Ein muffiger Geruch oder brüchige Blüten können auf eine unsachgemäße Lagerung oder Qualitätsminderung hinweisen. Im Zweifelsfall kannst Du Dich in einer Apotheke beraten lassen.

Purple Haze hat einen hohen THC-Gehalt von etwa 16 %. Für Patientinnen und Patienten, die zum ersten Mal medizinisches Cannabis verwenden, kann eine Sorte mit niedrigem THC-Gehalt geeigneter sein. Es wird empfohlen, die Wahl der Sorte und die Dosierung mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt zu besprechen.

In Deutschland ist Purple Haze nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich. Gegen Vorlage eines solchen Rezeptes kannst Du die Blüten in Apotheken kaufen, sowohl online als auch vor Ort. Achte darauf, nur bei seriösen Anbietern zu kaufen, die qualitativ hochwertige medizinische Cannabis-Produkte anbieten.

In folgenden Punkten können sich medizinische Cannabis-Sorten unterscheiden:

  • Genetik
  • Aroma
  • THC-Gehalt
  • Terpen-Profil
  • Aussehen

Der wohl markanteste Unterschied von Purple Haze zu ähnlichen Sorten ist die Farbgebung. Purple Haze-Blüten waren die ersten mit einer tiefvioletten bis dunkelblauen Farbgebung. Dieses Pflanzenmerkmal wurde anschließend in zahlreiche Tochter-Sorten eingebracht. Auch das Aroma von Purple Haze war besonders fruchtig und süß für die Sorten jener Zeit.

Als verschreibungspflichtiges Arzneimittel ist Purple Haze außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufzubewahren. Ideal ist die Lagerung bei einer konstanten Temperatur zwischen 18 und 24 °C an einem dunklen Ort. Achte auf einen luftdichten Behälter, der für Arzneimittel geeignet ist, um eine zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden. Für den längeren Erhalt von Frische und Qualität kannst Du Feuchtigkeitsregler in den Behälter geben.

Ja, mögliche Nebenwirkungen durch die Anwendung von Purple Haze sind:15

  • Angst, Verwirrung und Paranoia
  • Verlust des Zeitgefühls
  • Benommenheit und Schwindel
  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
  • Herzrasen
  • Trockener Mund
  • Übelkeit
  • Appetitveränderung

Bitte konsultiere bei Fragen oder Unsicherheiten unmittelbar Deine behandelnde Ärztin oder Deinen behandelnden Arzt.

Quellenangaben

Die Informationen auf unseren Seiten basieren, soweit verfügbar, auf offiziellen Produktdatenblättern und Primärquellen der jeweiligen Hersteller. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit der übernommenen Informationen und schließen eine Haftung für etwaige Unstimmigkeiten oder Fehler ausdrücklich aus. Die Nutzung der Inhalte erfolgt daher auf eigene Verantwortung.

  1. Müller-Vahl, Kirsten R., and Franjo Grotenhermen, eds. Cannabis und Cannabinoide: in der Medizin. MWV (Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft), 2019.

  2. Pisanti, S., Malfitano, A. M., Ciaglia, E., Lamberti, A., Ranieri, R., Cuomo, G., Laezza, C. (2017). Cannabidiol: State of the art
and new challenges for therapeutic applications. Pharmacology & therapeutics, 175, 133-150.
  3. Whiting, P. F. et al. Cannabinoids for medical use: A systematic review and meta-analysis. JAMA - J. Am. Med. Assoc. 313, 2456–2473 (2015).

  4. Sholler, D. J., Moran, M. B., Dolan, S. B., Borodovsky, J. T., Alonso, F., Vandrey, R., & Spindle, T. R. (2022). Use patterns, beliefs, experiences, and behavioral economic demand of indica and sativa cannabis: A cross-sectional survey of cannabis users. Experimental and clinical psychopharmacology, 30(5), 575–583. https://doi.org/10.1037/pha0000462
  5. Abrams, D. I. (2018). The therapeutic effects of cannabis and cannabinoids: An update from the National Academies of Sciences, Engineering and Medicine report. European Journal of Internal Medicine, 49, 7–11. https://doi.org/10.1016/j.ejim.2018.01.004
  6. Ferber SG, Namdar D, Hen-Shoval D, Eger G, Koltai H, Shoval G, Shbiro L, Weller A. The "Entourage Effect": Terpenes Coupled with Cannabinoids for the Treatment of Mood Disorders and Anxiety Disorders. Curr Neuropharmacol. 2020;18(2):87-96. doi: 10.2174/1570159X17666190903103923. PMID: 31481004; PMCID: PMC7324885.
  7. Rao VSN, Menezes AMS, Viana GSB. Effect of myrcen on nociception in mice. Pharmacol Toxicol 42:877-878. (1990).
  8. Do Vale TG, Furtado EC, Santos JG, Viana GSB. Central effects of citral, myrcene and limonene, constituents of essential oil chemotypes from Lippia alba (mill.) N.E. Brown. Phytomedicine. 2002;9(8):709-714.
  9. Lorenzetti BB, Souza GEP, Sarti SJ, Santos Filho D, Ferreira SH. Myrcene mimics the peripheral analgesic activity of lemongrass tea. J Ethnopharmacol 34(1):43-48. (1991).
  10. Passos GF, Fernandes ES, da Cunha FM, et al. Anti-inflammatory and anti-allergic properties of the essential oil and active compounds from Cordia verbenacea. J Ethnopharmacol. 2007;110:323–333. doi: 10.1016/j.jep.2006.09.032.
  11. Chavan, M. J., Wakte, P. S., & Shinde, D. B. (2010). Analgesic and anti-inflammatory activity of Caryophyllene oxide from Annona squamosa L. bark. Phytomedicine : international journal of phytotherapy and phytopharmacology, 17(2), 149–151. https://doi.org/10.1016/j.phymed.2009.05.016
  12. Piccinelli, A. C., Santos, J. A., Konkiewitz, E. C., Oesterreich, S. A., Formagio, A. S., Croda, J., Ziff, E. B., & Kassuya, C. A. (2015). Antihyperalgesic and antidepressive actions of (R)-(+)-limonene, α-phellandrene, and essential oil from Schinus terebinthifolius fruits in a neuropathic pain model. Nutritional neuroscience, 18(5), 217–224. https://doi.org/10.1179/1476830514Y.0000000119
  13. Hirota, R., Roger, N. N., Nakamura, H., Song, H. S., Sawamura, M., & Suganuma, N. (2010). Anti-inflammatory effects of limonene from yuzu (Citrus junos Tanaka) essential oil on eosinophils. Journal of food science, 75(3), H87–H92. https://doi.org/10.1111/j.1750-3841.2010.01541.x
  14. de Almeida, A. A., Costa, J. P., de Carvalho, R. B., de Sousa, D. P., & de Freitas, R. M. (2012). Evaluation of acute toxicity of a natural compound (+)-limonene epoxide and its anxiolytic-like action. Brain research, 1448, 56–62. https://doi.org/10.1016/j.brainres.2012.01.070
  15. Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. (o. D.). Begleiterhebung zu Cannabisarzneimitteln nach § 31 Absatz 6 SGB V. Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Medizinisches-Cannabis/Begleiterhebung/_node.html